Seien Sie Teil der Zukunft im Weinbau

Nehmen Sie dafür ganz einfach an unserer Umfrage Teil, es dauert wirklich nicht lange. Einfach auf folgenden Link klicken: DigiVine

Im 21. Jahrhundert ist die Digitalisierung nicht mehr wegzudenken. So auch im Weinbau. Doch was ist Digitalisierung eigentlich?

Die Digitalisierung hat viele Gesichter. Vielen ist sie vor allem als Umwandlung von etwas Analogem in eine digitale Form bekannt, doch es steckt viel mehr dahinter. Für das Projekt DigiVine spielt insbesondere die Vernetzung, sowie die Neuausrichtung und Optimierung von Arbeits- und Unternehmensprozessen die größte Rolle.

Unser Ziel ist es, ein Modell für den Weinbau aufzubauen, welches eine potenzielle digitale Lösung verschiedener Anwendungsfälle - von der Pflanzung bis hin zur Traubenanlieferung, darstellen soll.

Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten wir sowohl in Kooperation mit zwei weiteren Forschungsinstituten (Technische Universität Kaiserslautern (TUK), Fraunhofer IOSB), als auch mit Betrieben der Trauben- und Weinerzeugung, IT-Dienstleistern und Herstellern für Weinbaugerätetechnik, um die einzelnen Anwendungsfälle mit den Schwerpunkten Pflanzung, Wegeführung, Pflanzenschutz, Reife und Ertrag optimal zu bearbeiten.

Mit diesem Newsletter stellen wir Ihnen jedes Quartal einen neuen Anwendungsfall vor.

Anwendungsfall 6: Mobile Qualitätsbestimmung NIR-Handgerät (JKI-ZR)

Winzer beobachten den Reifeverlauf meist nur über die Erfassung von Zuckerwerten (mittels Handrefraktometer) oder sie greifen auf zeitaufwendige, teure und destruktive Labormessungen (z.B. Titration, FTIR-Spektroskopie) zurück.

Im Projekt DigiVine entwickeln wir einen mobilen Handsensor, welcher die direkte Erfassung von Zucker als auch Säure im Feld zerstörungsfrei ermöglicht.

Zum Einsatz kommt dieser Sensor z.B. zur Bestimmung des optimalen Lesezeitpunktes durch den Winzer oder bei den Reife- und Qualitätsbewertungen der Winzergenossenschaftsflächen.

In diesem Jahr haben wir zwei Prototypen für den mobilen Handsensor fertiggestellt, im Labor getestet und Referenzdaten zur Kalibrierung erstellt.

Zur Beprobung wurden zum einen interne Flächen des Geilweilerhofes genutzt; darüber hinaus wurden uns 16 externe Flächen der Winzergenossenschaft „Deutsches Weintor“ bereitgestellt. Um die Vielfalt der unterschiedlichen Rebsorten auszunutzen, gleichzeitig aber die Probenanzahl überschaubar zu gestalten, haben wir mit 6 Sorten gearbeitet (Riesling, Chardonnay, Grauburgunder, Dornfelder, Spätburgunder und Dakapo).

Für die Sensortestung haben wir insgesamt rund 2.400 Einzelbeeren über 7 bis 9 Wochen (von Anfang der Véraison bis 1 Woche nach der Lese) gesammelt.

Ausblick für 2021

Zudem können Sie sich schon auf den nächsten Newsletter freuen, indem wir einen weiteren spannenden Anwendungsfall von DigiVine vorstellen.