Durch eine Reihe von Vorschriften, Rahmenbedingungen und Anforderungen an Vorbereitung, Durchführung und Dokumentation ist der Pflanzenschutz im Weinbau eine informationsintensive Maßnahme. Die Planung und Umsetzung von Pflanzenschutzmittelanwendungen, die Einhaltung von Abstandsauflagen zu Fließgewässern und terrestrischen Saumstrukturen und deren Dokumentation liegen derzeit jedoch meist allein in der Zuständigkeit des Anwenders. Ein großer Teil dieser Tätigkeiten wird hierbei immer noch manuell und ohne Unterstützung durch Informationstechnologie durchgeführt. Dies führt zu einem erhöhten Aufwand in den Betrieben und zu Fehlern z.B. bei den Einschätzungen von Abständen zu Nichtzielflächen oder der Dokumentation der erfolgten Maßnahmen.

Im hier dargestellten Anwendungsfall werden bestehende Systeme im Sinne einer 4.0 Lösung für den Weinbau zusammengeführt, um mit Pflanzenschutzmaßnahmen verbundenen Prozesse zu optimieren und transparenter zu gestalten. Dies birgt zahlreiche Vorteile gegenüber den bisher gängigen manuellen Verfahren:

Zentrales Element des Gesamtsystems ist ein GIS-gestützter, webbasierter Applikationskartenservice.